
Das DOOM Franchise ist schon seit mehr als 30 Jahren Teil der Gaming Welt und nicht mehr wegzudenken. Dadurch eignet sich dieses Franchise perfekt für unseren Pixel Sundays Artikel diese Woche. Dabei gehen wir auf die Entstehung und den Verlauf des ganzen Franchises ein.
Zusammenfassung
- Die Geburt eines Genres – Das klassische DOOM (1993–1997)
- Der Perspektivwechsel – Horror, Dunkelheit und Story in DOOM 3
- Die Neudefinition – Brutal, schnell, kompromisslos (DOOM 2016 & Eternal)
- Die Zukunft beginnt in der Vergangenheit – DOOM: The Dark Ages (2025)
- Technik & Vermächtnis – Was DOOM anders (und besser) macht
- Fazit – DOOM ist ewig
Das DOOM Franchise steht für rohe Gewalt, ikonisches Gegner-Design und vielleicht das aggressivste Gameplay im Shooter-Genre. Egal ob auf dem Mars, in Höllenportalen oder seit kurzem auch im finsteren Mittelalter. DOOM war überall und hat sich stets weiterentwickelt. Dennoch ist das Spiel seinen Wuzeln treu geblieben.
Die Geburt eines Genres – Das klassische DOOM (1993–1997)
Die Entwicklung für das erste DOOM startete im Jahr 1993 bei id Software. Bei id Software handelt es sich um ein Studio, das von John Carmack, John Romero, Tom Hall und Adrian Carmack gegründet wurde. Carmack war für die Spiel-Engine zuständig und Romero für das Leveldesign und die Implementierung von interaktiven Spielelementen. Entwickelt wurde das Spiel auf NeXT-Rechnern und es kam ein eigener Level Editor namens DoomEd zum Einsatz.

DOOM wurde dann am 10. Dezember 1993 veröffentlicht und zählt als Meilenstein in der Videospielgeschichte. Das Spiel bietet dank der id Tech 1 Engine ein flüssiges 2.5D Gameplay mit viel schneller Action und einer düsteren Splatter-Ästhetik. Eines der besondersten Features war die modifizierbare Engine, die es den Spielern ermöglicht, eigene Inhalte zu erstellen. Daten wie die Level, Grafiken und Sounds wurden in separaten WAD-Dateien gespeichert, dadurch wurde das Modding stark erleichtert.
Ein Jahr später erschien 1994 DOOM II: Hell on Earth. Dieses Spiel setzte die Geschichte des ersten Teils fort und führte neue Gegner wie Mancubus, Revenant und Arch-Vile hinzu. Außerdem kam auch noch eine neue Waffe, die Super Shotgun. Die Level waren nicht mehr episodisch aufgebaut, sondern es gab eine durchgehende Level Struktur mit komplexeren Designs und größeren Kämpfen.

DOOM 64 war der nächste Teil der Serie. Dieser Teil wurde wie der Name schon suggeriert exklusiv für das Nintendo 64 veröffentlicht. Bei diesem Spiel war eine eigenständige Fortsetzung der Serie mit neuen Grafiken und Musik. Das Spiel lief in einer modifizierten Version der DOOM-Engine und hat eine besonders düstere Atmosphäre. Dadurch, dass das Spiel ein Remaster im Jahr 2020 bekam und es Referenzen in DOOM Eternal gab, wurde DOOM 64 als etablierter Teil der Serie bestätigt.
Außerdem prägte schon das erste DOOM das Genre des Ego-Shooters maßgeblich. Durch DOOM gab es den Begriff “Deathmatch” für Mehrspieler-Kämpfe. In der ersten Version war der Multiplayer nur lokal möglich, entweder über ein Nullmodem-Kabel, ein Modem oder ein lokales Netzwerk. Zusätzlich legte das Spiel einen Grundstein für die Modding-Kultur in Videospielen. Durch die offene Struktur der Engine konnte die Community ihre eigenen Level und Mods erstellen. Dadurch wurde die Popularität lange angehalten und es gab einen nachhaltigen Einfluss auf die Spieleindustrie.
Der Perspektivwechsel – Horror, Dunkelheit und Story in DOOM 3
Mit DOOM 3 hat id Software 2004 einen radikalen Neuanfang gestartet. Statt nur noch schneller Action gibt es ein intensives Horror-Erlebnis und das steht im Vordergrund. Du schlüpfst in dem Spiel in die Rolle eines namenlosen Marines, der auf einer Mars-Forschungsstation gegen dämonische Kreaturen kämpft. Die düstere Atmosphäre, kombiniert mit Schockmomenten und einer beklemmenden Soundkulisse, verleiht dem Spiel einen einzigartigen Charakter.

Dank der eigens entwickelten id Tech 4-Engine gab es erstmals eine vollständige dynamische Beleuchtung und Schatten in Echtzeit. Dadurch konnte eine unheimliche Stimmung erzeugt werden. Außerdem wurden Zwischensequenzen in die Welt integriert, dadurch wurde das Spiel noch immersiver. Außerdem lag der Fokus im Vergleich zum Vorgänger noch mehr auf der Story. Du konntest PDA-Einträge und Audio-Logs sammeln und dadurch mehr über die Hintergrundgeschichte der Station und ihrer Besatzung erfahren. Das Gameplay war dadurch aber auch ein wenig langsamer und betonte das Überleben in einer feindlichen Umgebung.
Im Jahr 2012 erschien DOOM 3: BFG Edition. Hierbei handelt es sich um eine verbesserte Version des Originals. In der Version gibt es bessere Grafiken, einen neuen Soundtrack und zusätzliche Inhalte wie die Erweiterung Resurrection of Evil und The Lost Mission. Zusätzlich gab es noch eine Schulter montierte Taschenlampe, wodurch du gleichzeitig leuchten und schießen kannst.

Viele lobten das Spiel für seine technische Brillanz und Atmosphäre. Doch andere hingegen waren davon enttäuscht, dass es kein schnelles und actiongeladenes Gameplay mehr gab. Die langsame Spielweise und der Fokus auf Horror-Elementen führte zu gemischten Reaktionen innerhalb der Community.
Die Neudefinition – Brutal, schnell, kompromisslos (DOOM 2016 & Eternal)
Im Jahr 2016 kehrte id Software mit DOOM (2016) zurück zu den Wurzeln der Serie. Es gibt also wieder schnelles und actiongeladenes Gameplay, also heißt es wieder aggressive Vorgehen und Gegner wegschießen. Das sogenannte “Push-Forward Combat” System belohnt offensive Spielweisen, es gibt beispielsweise “Glory Kills” – Finisher, die deine eigene Gesundheit regenerieren. Durch die Kettensäge konntest du Munition gewinnen. Durch die id Tech 6-Engine gibt es flüssiges 60-FPS-Gameplay mit beeindruckender Grafik. Der Soundtrack wurde von Mick Gordon komponiert, welcher Elemente aus Metal und Industrial kombiniert.

Danach erschien 2020 DOOM Eternal. Dieses Spiel baut auf dem Erfolg seines Vorgängers auf und bringt neue Bewegungs Optionen wie Doppelsprünge, Air-Dashes und den “Meat Hook” ein. Der Meat Hook ist ein Greifhaken an der Super-Schrotflinte, der es ermöglicht, sich schnell zu Gegnern zu ziehen. Das Leveldesign wurde vertikaler und komplexer. Dadurch gab es mehr Bewegungsfreiheit und strategische Möglichkeiten. Es wurden auch neue Waffen wie der Flammenwerfer und der “Blood Punch” sowie neue Gegnertypen mit spezifischen Schwachstellen hinzugefügt. Dadurch gab es noch mehr taktische Tiefe in dem Spiel.
Für DOOM Eternal gab es außerdem noch einige Erweiterungen und zwar The Ancient Gods – Part One und Part Two. Diese DLCs führen die Geschichte von DOOM Eternal fort und bieten herausfordernde neue Level mit neuen Gegnern und den “Cursed Prowler” und dem „Screecher“. Viele Spieler kritisieren jedoch die verstärkte Integration von Platforming-Elementen und die erzwungene Nutzung des “Meat Hook” in bestimmten Passagen. Dies wurde als Abweichung vom traditionellen DOOM-Gameplay empfunden.

DOOM Eternal hatte auch einen Multiplayer-Modus. Dieser wurde als “Battlemode” bekannt und wurde sehr gemischt von der Community aufgenommen. Einige Spieler haben das 2 vs 1 Format gelobt, andere vermissten klassische Modi wie “Deathmatch”. Leider gab es auch technische Probleme wie Lags und Balancing Probleme.
Die Zukunft beginnt in der Vergangenheit – DOOM: The Dark Ages (2025)
DOOM: The Dark Ages ist ein Prequel zu DOOM (2016) und DOOM Eternal. Das Spiel zeigt dir die Ursprünge des Doom Slayers in einem düsteren, mittelalterlich inspirierten Settings. Die Handlung spielt im Mittelalter, also lange vor den Ereignissen der vorherigen Spiele. Im Vordergrund steht der Krieg zwischen den Sentinels und den Mächten der Hölle. Der Doom Slayer wird als „eiserner Panzer” dargestellt. Er hat übernatürliche Kräfte, um damit die Menschheit zu retten.

In dem Spiel wurde der Fokus auch wieder ein wenig umgelegt. Der Fokus liegt nicht mehr auf akrobatischen und schnellen Kämpfen, sondern auf schwerfälligen, aber kraftvollen Nahkämpfen. In dem Spiel gibt es auch neue Waffen wie die “Shield Saw”, eine Mischung aus Schild und Säge, sowie den “Skull Crusher”, eine Waffe, die Knochensplitter verschießt. Außerdem gibt es eine Pariermechanik, wodurch strategisches Blocken und Kontern möglich wird.
In dem Spiel konnte man auch das erste Mal in der Serie Fahrzeuge steuern. Obwohl der Begriff Fahrzeug ein wenig weit hergeholt ist. Du kannst nämlich einen feuerspeienden Drachen und den 30-stöckigen Mech “Atlan” steuern. Diese Abschnitte bieten abwechslungsreiches Gameplay, dennoch liegt der Fokus des Spiels weiterhin auf intensiven Kämpfen. Das Leveldesign kombiniert lineare und offene Bereiche mit einer Vielzahl von Umgebungen wie Wäldern, Dungeons und alten Schlachtfeldern.

Entwickelt wurde das Spiel in der neuen id Tech 8-Engine. Diese ermöglicht fortschrittliche Physiken, zerstörbare Umgebungen und beeindruckende Animationen. Außerdem unterstützt die Engine Raytracing, realistische Beleuchtungseffekte und detaillierte Texturen. Für PC-Spieler ist eine Raytracing-fähige GPU erforderlich, um das Spiel in vollem Umfang zu erleben.
Kritiker loben DOOM: The Dark Ages für seine atmosphärische Inszenierung und den mutigen Stilbruch, der dennoch die Wurzeln der Serie ehrt. Die Kombination aus mittelalterlichem Setting, intensiven Kämpfen und einer tiefgründigeren Handlung bietet sowohl für langjährige Fans als auch für Neueinsteiger ein fesselndes Erlebnis.
Technik & Vermächtnis – Was DOOM anders (und besser) macht
Die DOOM Reihe war stets ein technologischer Vorreiter. Wir haben ja schon immer wieder über die id Tech Engine gesprochen, die mit jedem DOOM-Spiel weiterentwickelt wurde, doch fassen wir alle wichtigen Verbesserungen nochmal zusammen.
- id Tech 1 (1993): Revolutionierte das Ego-Shooter-Genre mit 2.5D-Grafiken flüssigem Gameplay und der Einführung von WAD-Dateien, die Modding ermöglichten.
- id Tech 4 (2004): Eingeführt in DOOM 3, bot sie dynamische Beleuchtung und Schatten, was zu einer intensiveren Horror-Atmosphäre beitrug.
- id Tech 6 (2016): Ermöglichte in DOOM (2016) flüssiges 60-FPS-Gameplay mit beeindruckender Grafik und kurzen Ladezeiten.
- id Tech 8 (2025): Wird in DOOM: The Dark Ages verwendet und bietet fortschrittliche Physik, zerstörbare Umgebungen und beeindruckende Animationen.
Außerdem gab es in DOOM schon seit dem ersten Spiel eine Modding-Community. Die Modding-Community von DOOM ist eine der aktivsten und kreativsten der Gaming-Welt. Es gibt Gameplay verändernde Mods, aber einige Modder haben es weiter getrieben. Sie haben das originale DOOM in PDF, auf einem Taschenrechner, Kühlschrank und vieles mehr spielbar gemacht.

Eine sehr beliebte Mod ist Brutal DOOM: Bei dieser Mod gibt es noch intensiveres Gameplay durch realistische Effekte und neue Mechaniken. Es gibt aber auch Mods, die das Spiel komplett verändern, diese Mods nennen sich Total Conversions Mods. Einige Beispiele dafür sind Blade of Agony oder Project Brutality. Diese verwandeln DOOM in völlig neue Spielerlebnisse.
Auch die Musik von DOOM hat sich über die Jahre immer weiterentwickelt. Die früheren Spiele nutzen klassische MIDI-Tracks, diese wurden oft von der Community neu inspiriert. Die Modernen Soundtracks ab DOOM (2016) wurden von Komponisten wie Mich Gordon komponiert. Sie setzten neue Maßstäbe und kombinierten Metal und Industrial Elemente.
Auch in der Popkultur gibt es für DOOM immer einen festen Platz. Es gibt viele Memes. Phrasen wie “Rip and Tear“ und der „DOOMguy“ sind feste Bestandteile der Internetkultur. Außerdem gab es auch viele Memes, in denen der DOOM Slayer zusammen mit anderen Charakteren wie Isabelle aus Animal Crossing gezeigt wurde.

DOOM hat auch im Shooter-Genre einen großen Einfluss. Beispielsweise setzt Quake auf DOOMs Innovationskurs, führt fort und bringt vollständige 3D-Grafiken. Aber auch viele Gameplay-Elemente aus Halo wurden von DOOM übernommen. Außerdem trug DOOM zur Popularisierung von Ego-Shootern auf Konsolen bei. Auch Ultrakill, ist ein moderner „Boomer Shooter”, welcher DOOMs schnelle Action und Retro-Ästhetik aufgreift.
Fazit – DOOM ist ewig
DOOM ist mehr als nur ein Spiel – es ist Kulturgut in der Gaming-Welt. Seit 1993 hat dieses Franchise nicht nur das Shooter-Genre mitbegründet, sondern es immer wieder neu definiert. Begonnen als pixeliges Gewaltspiel der frühen 90er bis zu dem atmosphärischen Horror in DOOM 3, bis hin zur stilisierten Action Brutalität von DOOM (2016) und Eternal – jede Ära hat ihren ganz eigenen Stempel aufgedrückt.

Mit DOOM: The Dark Ages wagt id Software erneut einen mutigen Schritt, der das Franchise nicht nur erweitert, sondern gleichzeitig auch seine Wurzeln ehrt. Der Mittelalter-Ansatz, kombiniert mit neuen Spielmechaniken und technischer Hochleistung, zeigt: DOOM bleibt innovativ – ohne seine Identität zu verlieren.
Technologisch war DOOM schon immer Vorreiter – von der id Tech 1 bis zur id Tech 8 Engine. Doch ebenso wichtig ist sein Einfluss auf die Community: Mods wie Brutal DOOM oder Total Conversions halten das Erbe lebendig und erweitern es stetig.

Ob Dämonenschlacht, Meme-Kult oder Metal-Soundtrack – DOOM ist kein Spiel, das sich anpasst. Es ist das Spiel, an dem sich andere messen. Und genau deshalb ist DOOM nicht nur ewig – es bleibt relevant.
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