Resident Evil hat den Begriff Survival Horror nicht nur geprägt, sondern maßgeblich eingeführt. Shinji Mikami und das Team bei Capcom veröffentlichten den ersten Teil des Spiels am 22. März 1996 für die PlayStation. Das Spiel war ein absoluter Erfolg und definierte das ganze Genre neu. Alles dazu erfährst du in unserem Pixel Sundays Artikel.
Zusammenfassung
- Die Anfänge – Zombies, Herrenhäuser und Umbrella
- Die Action-Phase – Koop, Bombast & gemischte Gefühle
- Neue Identität – Horror aus der Ego-Perspektive
- Die Remakes – Wenn Klassiker moderner und besser zurückkehren
- Resident Evil Requiem – Die Zukunft der Serie (2026)
- Fazit – Eine Legende mit neuem Leben
Resident Evil definierte das Genre neu indem es Elemente wie begrenzter Munition, Ressourcenknappheit und atmosphärischem Sound Design eingeführt hatte. Die Serie wurde mit der Zeit zum Synonym für Zombie-Albträume und Rätselräume mit ikonischen Figuren wie Jill Valentine, Chris Redfield, Leon S. Kennedy oder Claire Redfield.
Die Anfänge – Zombies, Herrenhäuser und Umbrella
Angefangen hat alles mit Resident Evil, dieses Spiel erschien am 22. März 1996 für die PlayStation. Es war das erste Horror Spiel jemals, welches Survival Elemente mit Horror kreuzte und somit das Survival-Horror-Genre schuf. Mit festen Kamerawinkeln und dem sogenannten Tank-Control-System – welches die Bewegungsfreiheit verringert und den Spieler verlangsamt – dadurch wird eine klaustrophobische, spannende Atmosphäre erzeugt.
Kernelemente des Spiels sind ein limitiertes Inventar, Rätsel und die Jagd nach knappen Ressourcen. Die Handlung beginnt im abgelegenen Spencer-Herrenhaus. Dort lauern ZIPs, Licker und andere Bio-Organische Waffen auf dich. Zusätzlich werden diese alle von der Umbrella Corporation gesteuert.
Im Jahr 1998 erschien dann Resident Evil 2 und brachte uns Leon S. Kennedy und Claire Redfield. Diese beiden erkunden das von einer Seuche zerstörtes Raccoon City. Der Wechsel in ein urbaneres Setting erhöhte das Gefühl von Ausweglosigkeit.
Danach erschien 1999 Resident Evil 3: Nemesis. In dem Spiel bedroht eine Figur namens Nemesis – ein Biowaffen-Mörder, den Jill Valentine verfolgt. Das Spiel führt auch einen 180-Grad-Dreh ein, mit dem man ausweichen kann. Diese beiden Teile haben immer noch das Inventarmanagement, knappe Munition und Jumpscares und die festen Kamerawinkel.
Resident Evil Code: Veronica erschien 2000 für den Dreamcast, später erschien es noch für die PS2 und GameCube. Dieses Spiel vertieft die Story um die Umbrella Company. Es geht wieder um Clair und Chris Redfield, die sich auf deiner Gefängnis-Insel und später in Antarktika wiederfinden.
Code: Veronica hatte technisch nochmal einiges Neues zu bieten. Statt statischer Hintergründe gab es vollständige polygonale 3D-Umgebungen, während die Kamera weiterhin semi-fixe Winkel nutzte. In der Story hat man nochmal neue Einblicke in die Motive von Umbrella bekommen, vor allem durch neue Szenen der Wiederveröffentlichung CODE: Veronica X.
Sprechen wir ein wenig über das Gameplay in den frühen Teilen. Es ging weniger um schnelle Action, sondern um langsames, gezieltes Erkunden, Ressourcenverwaltung und das Gefühl der verletzlichen Isolation. Durch die Tank-Controls und fixen Kamerabilder konnten stressreiche Jumpscare-Momente erzeugt werden.
Die Action-Phase – Koop, Bombast & gemischte Gefühle
Im Jahr 2005 gab es einen großen Wechsel im Franchise. Mit dem Release von Resident Evil 4 wurde die Kamera zu einer Over-the-Shoulder Perspektive. Dadurch konntest du präzise Zielen und durch eine bewegliche Kamera kann man noch mehr spannende Action erzeugen – ein Meilenstein im Third-Person-Shooter-Genre. Geleitet wurde das Projekt von Shinji Mikami und die neue Kamera sollte “nur eine natürliche Entwicklung” sein, jedoch erwies sich dieser Wechsel als bahnbrechend.
Die LosGanados sind volkstümlich virusverseuchte Dorfbewohner. Diese sind fast ausschließlich mit normalen Waffen bewaffnet und ersetzen die klassischen Zombies. Dadurch kommt es zu ganz neuen taktischen Kämpfen.
Dann erschien 2009 Resident Evil 5. Dieses Spiel setzt voll auf einen Zwei-Spieler-Koop-Modus mit Chris & Sheva als Hauptcharaktere. Das Spiel bietet explosionsartige Darstellungen und ein stark verbessertes Shooter-Design. Es gibt ausgedehnte Checkpoints und ein permanentes Inventar.
Auch wenn das Spiel einige Kontroversen, wie den Trailer hatte, wurde das Spiel zum meistverkauften Serienableger mit mehr als 14 Millionen verkauften Exemplaren bis Dezember 2024.
Danach erschien Resident Evil 6 im Jahr 2012. Dieses Spiel bringt vier Kampagnen (Leon, Chris, Jake, Ada), wodurch wir nochmal mehr Action haben. Mit QTEs, gigantischen Explosionen und filmischer Dramaturgie. Doch das Spiel entfernt sich immer weiter von dem Standard Survival Horror, weswegen es bei vielen Fans weniger beliebt war.
Die neue Identität – Horror aus der Ego-Perspektive
Mit Resident Evil 7: Biohazard wurde 2017 wieder ein großer Wechsel gemacht. Das Spiel war nämlich ein First Person Spiel. Dieser radikale Wechsel war Teil eines Plans, den Horror wieder in den Mittelpunkt des Spielgeschehens zu bringen. Das Spiel spielt in der Umgebung von Louisiana, wo man vor allem das Baker-Anwesen sehen wird. Dieses strahlt eine Southern Gothic-Atmosphäre aus. Und im Vergleich zum Vorgänger ist es dort sehr viel gruseliger.
Die Baker-Familie besteht aus den Mitgliedern Jack, Marguerite, Lucas und die teils gefolterte Großmutter. Sie haben die Kontrolle über das Bioweapon-Mädchen Eveline. Den Fans hat es gefallen, dass man wieder einen größeren Fokus auf Horror hat, mit dem bekannten konstanten Gefühl der Verletzlichkeit. Das Spiel hat sogar einen VR Modus, mit dem man eine noch intensivere Horror-Erfahrung erfährt.
Das Spiel bekam dann in 2021 eine direkte Fortsetzung mit Resident Evil Village. Das Spiel setzt das First-Person-Konzept fort und bringt noch mehr Gothic-Horror-Ästhetik mit Folklore-Kreaturen wie Werwölfen und Vampiren.
Das Setting in dem Spiel wechselt zwischen einem schneebedeckten Dorf, einem düsteren Schloss und mehreren Kettereien. Es ist ein gut ausgeglichener Mix zwischen Horror und Action ähnlich wie in Resident Evil 4 nur in der Ego-Perspektive. Der Fokus liegt wieder auf Ressourcenmanagement und Spannungsaufbau mit einigen actionlastigeren Passagen wie die Kämpfe mit Lycans und Bossen wie Lady Dimitrescu.
In beiden Spielen übernimmst du die Rolle des zivilistischen Vaters Ethan Winters. Er ist im Gegensatz zu anderen Charakteren komplett unvorbereitet und deutlich verletzlicher. Ethan zeigt auch mehr menschliche Reaktion als alle anderen Charaktere. In Resident Evil 7 sucht er Mia und später in Village seine Tochter Rosemary.
Beide Spiele haben auch eine Gold Edition mit extra Inhalten erhalten. In RE7 bekam man das “Not a Hero” DLC mit einem Fokus auf Chris Redfield. In Village gibt es die Winters Expansion (Shadows of Rose) ein neues Epilog-Kapitel aus der Sicht von Rosemary plus einen Third Person Modus für das Grundspiel.
Die Remakes – Wenn Klassiker moderner und besser zurückkehren
Sprechen wir jetzt ein wenig über alle Remakes, die es zu den Resident Evil Spielen gab. Die ersten Resident Evil Spiele sind jetzt schon fast 30 Jahre alt, doch Capcom wollte die Spiele für alle spielbar machen und hat deswegen im Laufe der Zeit viele Remakes der alten Klassiker herausgebracht.
Angefangen damit haben sie zwar noch im kleinen Stil mit einem REmake und zwar im Jahr 2002. Dieses Spiel ist ein Remake des ersten Spiels für den GameCube (Später auch Wii & HD-Remaster). Diese Version bietet verbesserte Grafiken, neue Rätsel, überarbeitete Areale und eine noch dichtere Atmosphäre.
Dann kam im Jahr 2019 das Resident Evil 2 Remake, hierbei handelt es sich um ein komplett neu gestaltetes Spiel in der leistungsfähigen RE Engine. Das Spiel setzt auf fotorealistische Grafiken und eine moderne Third-Person-Perspektive. Dennoch behält das Spiel seine knallharte Spannung. Features wie der Tyrant (Mr. X) und adaptives Schwierigkeitdesign sorgten für frischen, nachhaltigen Horror. Also handelt es sich nicht nur um eine HD-Neuauflage, sondern um eine vollständige Neuinterpretation des alten Originals ohne den Charm zu verlieren.
Doch damit endet die Zeit der Remakes nicht. Weiter geht es mit einem Resident Evil 3 Remake. Auch hierbei handelt es sich wieder um eine Neuinterpretation mit modernen Grafiken, schnelleren Ladezeiten und einem geschmeidigen Gameplay. Jedoch wurde die Spielwelt reduziert und die Kampagne wurde noch linearer. Die Fans und Kritiker mochten zwar die verbesserte Technik, aber das Fehlen der Erkundungstiefe und Atmosphäre des Originals war enttäuschend.
Der neuste ist der von Resident Evil 4 Remake von 2023. Das Spiel läuft in einer neu entwickelten RE Engine mit modernisierter Steuerung, (z. B. Blocken mit Messer) und eine überarbeitete Erzählung. Das Spiel war sehr positiv bewertet und betitelt als: “Ein Meisterwerk in Action-Horror”. Dieses Remake war auch kommerziell sehr erfolgreich mit mehr als 9 Millionen verkauften Exemplaren.
Resident Evil Requiem – Die Zukunft der Serie (2026)
Doch das Resident Evil Franchise ist noch lange nicht am Ende. In Zukunft sollen noch weitere Remakes kommen, doch auch noch neue Spiele sollen kommen. Das nächste Spiel in der Reihe wird Resident Evil Requiem sein. Dieses Spiel erscheint am 27. Februar 2026 für die PlayStation 5, Xbox Series X/S und PC über Steam. Und auch für die nächste Konsolengeneration soll das Spiel erscheinen.
Das Spiel spielt im Wrenwood- oder Runwood-Hotel nahe dem bekannten und post nuklearen Raccoon City – in der Nähe des Explosionskraters. Du spielst die FBI-AnalystinGrace Ashcroft, die vermutlich die Tochter von Alyssa aus RE Outbreak ist. Du erkundest das verfluchte Hotel, getrieben von Visionen und traumatischen Erinnerungen an den Tod ihrer Mutter.
Das Spiel wird einen First- und Third-Person-Modus haben. Im Pausenmenü kannst du ganz einfach zwischen den Perspektiven wechseln und das Spiel so spielen, wie du es willst. Grace ist keine kampferprobte Heldin, sie ist verwundbar und überfordert mit ihrer eigenen Waffe, gefangen in Flashbacks und alptraumhaften Szenen. Im Trailer sieht man eine monströse “Hexe” als neuen Gegner.
Fazit – Resident Evil ein Franchise voller Möglichkeiten
Resident Evil ist nicht nur eines der bekanntesten Horror-Spielreihen aller Zeiten, sondern auch das, welches sich am meisten mit der Zeit entwickelt und angepasst hat. Vom klassischen Survival Horror mit Tank-Controls über explosive Action-Kampagnen bis hin zum immersiven First-Person-Horror – kaum eine Serie hat sich so oft neu erfunden und dabei doch ihre DNA bewahrt.
Capcom hat mit mutigen Neuausrichtungen wie Resident Evil 7, gefeierten Remakes und dem kommenden Resident Evil Requiem bewiesen, dass die Marke sowohl nostalgisch als auch zukunftsgerichtet funktionieren kann. Ob langsamer Psychohorror oder bombastische Bosskämpfe: Resident Evil bleibt ein Aushängeschild für das Genre – und ein Garant dafür, dass der Horror nie wirklich stirbt.
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