Dieses Jahr wird das Dead Space Franchise 17 Jahre alt. Schon seit 2008 steht Dead Space für intensiven Survival Horror in einem düsteren Sci-Fi-Setting. Das Spiel startete als Sci-Fi-Horror-Spiel, welches durch seine düstere Atmosphäre und verstörenden Horror überzeugte. Mit der Zeit entwickelte sich das Spiel zu einem der einflussreichsten Survival-Horror-Franchises der letzten zwei Jahrzehnte.
Zusammenfassung
- Die Anfänge: Der Aufstieg des Survival-Horrors im All
- Spin-offs und Erweiterungen: Das erweiterte Universum
- Das Remake von 2023: Eine moderne Neuinterpretation
- Die Zukunft von Dead Space – Hoffnung auf mehr Horror
- Fazit – Ein Franchise, das den Horror neu definiert
Durch viele gruselige Monster und einen verstummten Protagonisten schuf Visceral Games damals eine neue Form des Schreckens. Die Gegner waren ganz anders und nicht mit den klassischen Zombies wie aus Resident Evil oder Ähnlichem zu vergleichen. Statt auf Jumpscares setzte Dead Space auf psychologischen Terror, Isolation und ein einzigartiges Sounddesign, das den Puls von Millionen Spielern beschleunigte. Heute werfen wir einen Blick auf die Entwicklung des Franchises, von den Ursprüngen bis zur Neuinterpretation und was noch in der Zukunft auf uns wartet.
Die Anfänge: Der Aufstieg des Survival-Horrors im All
Angefangen hat alles im Jahr 2008 mit Dead Space. Das Spiel wurde von EA Redwood Shores entwickelt, das Studio wurde später in Visceral Games umbenannt, also im Verlauf nicht wundern. Inspiration für das Spiel hat man sich viel von Horrorfilmen wie Alien und Event Horizon geholt. Das Ziel des Spiels war es, ein intensives Survival-Horror-Erlebnis im Weltraum zu schaffen. Das zentrale Gameplay Element war das “taktische Zerteilen” von Gegnern. Du kämpfst nämlich mit einem Plasma-Schneider und kannst damit gezielt die Gliedmaßen der Necromorphs (die Gegner im Spiel) abtrennen. Dadurch kannst du sie effektiver besiegen, als einfach so drauf zu schießen.
Das Spiel wurde damals als Teil einer umfassenden Multimedia-Strategie veröffentlicht. Es gab Comics, einen animierten Film (Dead Space: Downfall) und sogar eine interaktive Web-Erfahrung namens No Known Survivors. Diese “Deep Media”-Herangehensweise wurde von EA als “IP³” betitelt. Das Ziel dieser Kampagne war es, die Geschichte des Spiels über viele verschiedene Medien hinweg zu erzählen.
Weiter ging es 2011 mit Dead Space 2. Das Spiel spielt drei Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils und folgt wieder dem Ingenieur Isaac Clarke. Dieser muss nun auf der Raumstation “The Sprawl” gegen eine neue Necromorph-Bedrohung kämpfen. Das Spiel geht nochmal mehr auf Isaacs Charakter ein und zeigt, wie es seinem Geisteszustand geht. Wir erfahren mehr über seine psychischen Belastungen und Halluzinationen.
Gameplay-technisch führt das Spiel eine überarbeitete Zero-Gravity-Mechaniken ein. Dadurch kann sich Isaac in der Schwerelosigkeit frei in alle Richtungen bewegen. Zusätzlich wurde ein extra Multiplayer-Modus namens “Outbreak” eingeführt. In diesem Modus bist du entweder ein Mensch oder Necromorph und musst gegen andere Spieler antreten.
Das Spiel bekam sehr positive Kritiken und erzielte alleine in der ersten Woche mehr als zwei Millionen Verkäufe. Dennoch war Electronic Arts unzufrieden mit der kommerziellen Leistung des Spiels.
Dead Space 3 verlagert die Story auf den eisigen Planeten Tau Volantis. Dort wurde dann auch ein Drop-in/Drop-out-Koop-Modus eingeführt. In diesem Modus übernimmt dann ein zweiter Spieler die Rolle von Sergeant John Carver. Das Spiel legt den Fokus deutlich mehr Action-Elemente und weniger auf den Horror-Aspekt. Dadurch gab es Kritik bei vielen Spielern, da es nicht mehr das Horrorspiel von damals war.
Die Entwickler integrierten in das Spiel eine umfangreiche Hintergrundgeschichte und sie haben das Universum nochmal erweitert. Indem sie die Ursprünge der Marker und der Necromorphs umfangreich beleuchteten. Das Design der Umgebung und der Gegner wurde sorgfältig gestaltet. Inspiration wurde dabei von gefrorenen Mumien und Meereslebewesen genommen, dadurch wurde eine bedrohliche Atmosphäre geschaffen.
Nach dem Hauptspiel wurde das DLC Awakened veröffentlicht, das die Geschichte fortsetzt und zeigt, dass die Bedrohung durch die Necromorphs weiterhin besteht.
Spin-offs und Erweiterungen: Das erweiterte Universum
Das Dead Space Franchise hat sich schon immer auch auf anderen Medien breit gemacht. Angefangen hat es mit dem Animationsfilm “Dead Space: Downfall” 2008. Bei dem Film handelt es sich um einen animierten Horrorfilm, welcher als Prequel zum ersten Dead Space-Spiel dient. Produziert wurde der Film von Film Roman, welche durch die Arbeit an The Simpson bekannt wurden. Der Film zeigt die Ereignisse, die zur Necromorph-Infektion auf der USG Ishimura führten. Am 28. Oktober 2008 erschien der Film auf DVD und Blu-ray und bietet eine düstere, gewalttätige Darstellung der Katastrophe, die das Schiff heimsuchte.
Doch es gab auch ein Spin-off Spiel. Und zwar Dead Space: Extraction. Dieses Spiel erschien im Jahr 2009 und dient auch als Prequel zum ersten Spiel. Entwickelt wurde es von EA Redwood Shores und Eurocom. Ursprünglich wurde das Spiel für die Wii veröffentlicht und später gab es noch einen Port für die PlayStation 3. Die Handlung folgt einer Gruppe von Überlebenden auf der Bergbaukolonie Aegis VII und dem Raumschiff USG Ishimura während des Ausbruchs der Necromorphs. Durch das Spiel bekommt man nochmal eine neue Perspektive auf die Ereignisse, die zum ersten Spiel führten. Für ein immersives Spielerlebnis nutzt das Spiel Motion-Control-Technologie.
Im Jahr 2010 erschien dann noch das interaktive Comic-Spiel Dead Space: Ignition. Dieses Spiel dient als Prolog zu Dead Space 2. Entwickelt wurde das Spiel von Visceral Games und Sumo Digital. Das Spiel kombiniert eine Comic-ähnliche Erzählweise mit drei verschiedenen Hacking-Minispielen: „Hardware Crack“, „System Override“ und „Trace Route“. Du folgst dem Ingenieur Franco Delille während des initialen Necromorph-Ausbruchs auf der Raumstation „The Sprawl“. Das Spiel sollte eigentlich als Marketinginstrument für Dead Space 2 dienen, deswegen bekommt man auch exklusive Inhalte für das Hauptspiel. Das Spiel bekam gemischte Kritiken, insbesondere wegen seiner Präsentation und Spielmechanik.
Dead Space: Aftermath ist ein weiterer animierter Science-Fiction-Horrorfilm, der als Prequel zu Dead Space 2 dient. Der Film verwendet viele verschiedene Animationsstile, um die Perspektiven von vier Überlebenden der USG O’Bannon zu zeigen. Nach einer Mission auf Aegis VII werden die drei verhört. Die Handlung des Spiels beschäftigt sich mit den psychologischen Auswirkungen des Markers und der Rolle der Regierung in der Katastrophe. Obwohl der Film versucht, die Geschichte durch unterschiedliche visuelle Stile zu bereichern, erhielt er gemischte Kritiken hinsichtlich seiner Animation und Erzählweise.
Dead Space Remake von 2023: Eine moderne Neuinterpretation
Im Jahr 2023 erschien das Dead Space Remake. Dieses wurde von EA Motive entwickelt und erschien am 27. Januar 2023 für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC. Das Spiel wurde in der Frostbite-Engine neu aufgebaut, um die technischen Möglichkeiten moderner Hardware voll auszuschöpfen. Es wurde ein besonderer Fokus darauf gelegt, die Atmosphäre des Originals beizubehalten. Trotzdem wurde natürlich die Grafik und auch der Sound deutlich verbessert und hat dabei den Horror beibehalten.
Das Spiel hat eine überarbeitete Grafik mit dynamischer Beleuchtung und volumetrischen Effekten. Außerdem wurde auch das Sounddesign deutlich verbessert. Dadurch wurde die unheimliche Atmosphäre auf der USG Ishimura noch intensiver gezeigt.
Auch Isaac Clarke, also der Hauptcharakter, hat im Remake das erste Mal eine Stimme bekommen. Im Originalspiel war er stumm, im Remake wurde er von Gunner Wright gesprochen. Dieser sprach ihn auch schon in Dead Space 2 und Dead Space 3. Dadurch konnte eine viel bessere Charakterentwicklung und stärkere emotionale Bindung gezeigt werden.
Dank der modernen Hardware konnte man nun auch das ganze Spiel ohne Ladebildschirme spielen. Im gesamten Spiel gibt es keine Ladebildschirme oder Kameraschnitte, dadurch gibt es ein viel durchgängiges Spielerlebnis. Die USG Ishimura ist vollständig begehbar und man kann ohne Unterbrechungen zwischen den Bereichen wechseln.
Außerdem bietet das Spiel einen New Game Plus Modus. Wenn du also das Spiel einmal durchgespielt hast, kannst du es mit deinem Equipment nochmal spielen. Der New Game Plus Modus bietet dann nochmal zusätzliche Nebenmissionen und durch das Sammeln von Marken Fragmenten kann man ein alternatives Ende freischalten.
Die Zukunft von Dead Space – Hoffnung auf mehr Horror
Natürlich hofft man auf mehr. Das letzte Remake ist schon zwei Jahre her. Im April 2024 berichtete der Journalist Jeff Grubb, dass EA Motive an einem Remake von Dead Space 2 gearbeitet hat. Doch dieses Projekt wurde aufgrund enttäuschender Verkaufszahlen des ersten Remakes eingestellt. EA sagt aber gegenüber IGN, dass es “keine Gültigkeit” für diese Geschichte gebe. Laut Bloomberg-Journalist Jason Schreier hatte Motive zwar Ideen für einen neuen Eintrag in der Serie untersucht, aber keine dieser Ideen wurde genehmigt.
Viele Fans wünschen sich neben noch mehr Remakes vor allem eine Rückkehr zu den Wurzeln des Survival-Horrors. Die Spieler wünschen sich ein Spiel, dass wieder wie die ersten Spiele sind und vielleicht eins, das die Ereignisse von Dead Space 3 fortsetzt. Also gibt es einen allgemeinen Wunsch nach Dead Space 4. Offiziell gibt es dazu zwar noch keine Pläne, doch die Hoffnung stirbt zuletzt.
Das Dead Space Franchise hat eine sehr umfassende und spannende Story. Dadurch würde es sich perfekt für eine Live-Action-Adaption eignen. Es gab auch schon Pläne für diese Serie. Man vermutete, dass der Regisseur James Wan sein sollte und Jason Momoa als Schauspieler beteiligt sei. Diese Pläne wurden jedoch Berichten zufolge in ein animiertes Projekt umgewandelt.
Fazit – Ein Franchise, das den Horror neu definiert
Das Dead Space Franchise steht sinnbildlich für die Evolution des Sci-Fi-Survival-Horrors. Begonnen hat es 2008 in düsteren Gängen, in denen man taktisch Gliedmaßen zerteilen musste. Dazu kam dann noch psychischer Terror, welcher sich aber mit der Zeit immer mehr verändert hat. Die Mischung aus audiovisueller Brillanz, beklemmender Isolation und cleverem Gameplay hat Dead Space nicht nur einprägsam, sondern wegweisend gemacht.
Auch wenn das Spiel mit Dead Space 2 zwei und dem beeindruckenden Remake 2023 große Erfolge hatte, wurde seit Dead Space 3 und dem Fokus auf Action zu einem kommerziellen Misserfolg, mit dem das Franchise zu kämpfen hatte. Der Wunsch der Community nach einem echten Nachfolger oder einer Rückbesinnung auf den ursprünglichen Horror bleibt jedoch laut – und verdient.
Mit einem reichen Universum, starker Fanbasis und erzählerischem Potenzial wäre Dead Space 4 oder eine Serienadaption mehr als gerechtfertigt. Die Reihe ist noch lange nicht tot – sie wartet nur auf ihre nächste Wiedergeburt.
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