In unserem heutigen Pixel Sundays Artikel geht es um einen typischen Indie-Geheimtipp, welcher über die Jahre immer mehr gewachsen ist und schon lange nichts Geheimes mehr ist. Es geht heute um ein Franchise, welches sowohl für Katzen, als auch RPG Fans etwas ist. Hast du es schon erraten? Es geht um das Cat Quest Franchise.
Zusammenfassung
- Die Geburt von Cat Quest: Ein Indie-Traum nimmt Form an
- Gameplay & Design: Einfachheit als größte Stärke
- Der große Schritt nach vorn: Koop, Hunde und mehr Tiefe
- Stil & Ton: Warum Cat Quest zeitlos wirkt
- Cat Quest III: Piraten, neue Welt und frischer Wind
- Einordnung im Indie Kontext
- Community, Memes und Langzeitwirkung
- Fazit: Kleine Abenteuer, große Wirkung
Auf den ersten Blick sieht man ein simpel wirkendes Action-RPG, welches aber eher niedlich als ambitioniert erscheint. Doch das Franchise ist über die Jahre hinweg immer weiter gewachsen und das ohne großes Marketing. Der Fokus liegt auf Zugänglichkeit, Humor und klaren Systeme, statt technischer oder erzählerischer Überladung, wodurch es auch für Spiele Einsteiger etwas ist. Heute geht es um die Frage: Warum bleibt Cat Quest im Gedächtnis, obwohl es nie AAA sein wollte?
Die Geburt von Cat Quest: Ein Indie-Traum nimmt Form an
Geboren wurde Cat Quest im Jahr 2017 und erschien erstmals für iOS und Android, kurz darauf folgte ein PC-Port über Steam und später kam es noch für Konsole. Dass das Spiel als Mobile Game startete, merkt man an einigen Designentscheidungen, es gibt eine klare Steuerung und man kann auch einfach kurze Sessions machen und es gibt einen sofortigen Spielfluss. Entwickelt wurde das Spiel von einem sehr kleinen Indie-Team “The Gentlebros” und veröffentlicht wurde es von dem Indie-Publisher Kepler Interactive, dementsprechend gab es kein großes Marketingbudget oder Ähnliches.
Die ursprüngliche Vision des Studios war es, ein Action-RPG zu schaffen, das jeder sofort versteht, ganz unabhängig von Genre-Erfahrung. Es gab keine technischen Innovationen, sondern der Fokus lag auf Gefühl, Charme und Zugänglichkeit. Inspirationen suchten die Entwickler von klassischen Action-RPGs wie The Legend of Zelda. Das Loot-System ist sehr vereinfacht und ähnlich wie in Diablo.
Das Spiel bietet eine isometrische Perspektive mit Echtzeitkämpfen und schnellen Treffer Feedbacks statt komplexer Taktik. Die Quests sind bewusst kurz gehalten, wodurch es immer wieder Erfolgsmomente gibt. Dazu kommen dann immer wieder humorvolle Wortspiele und Katzen-Anspielungen, wodurch man ein tragendes Stilmittel zum Lachen hat. Der Weltaufbau ist nicht episch oder düster, sondern leicht, verspielt und freundlich. Das Spiel ist nie stressig, sondern es lädt ein weiter zu machen und bringt einfach Spaß.
Das Spiel traf einen Nerv bei vielen Spielern, da man einfach abschalten kann, anstatt eine Herausforderung zu haben. Auch bei Kritikern kam das Spiel gut an, da es die komplexen RPG-Ideen reduziert, ohne banal zu wirken. Es gibt kaum Frustmomente, es gibt eine niedrige Einstiegshürde und man wird schnell belohnt, wodurch es für jeden etwas ist. Der Titel wurde als Gegenentwurf zu überladenen Open-World-RPGs wahrgenommen und wurde schnell sehr beliebt. Der erste Teil von Cat Quest hat auf Steam 95% positive Bewertungen bei etwa 8.000 Bewertungen.
Gameplay & Design: Einfachheit als größte Stärke
Cat Quest setzt auf Echtzeit-Kämpfe ohne komplizierte Mechaniken, es gibt keine Klassen, Skill-Tafeln oder versteckte Synergien, deswegen muss man sich in nichts reinfuchsen. Im Kampf geht es nur um Bewegung und Timing, du kannst angreifen, Rollen machen und Zauber wirken und alles ist sofort verständlich und klar voneinander getrennt. Jeder Treffer fühlt sich direkt an, ohne unnötige Effekte oder visuelle Effekte oder visuelle Überladung. Die Spielwelt ist offen, aber auch kompakt gestaltet. Die Karte bleibt jederzeit überschaubar und gut lesbar. Man sieht durch klare Icons, Farben und Strukturen direkt wo man hin muss. Außerdem gibt es keine kilometerlangen Laufwege ohne Zweck, wodurch es nicht langweilig wird.
Jeder Bereich vermittelt das Gefühl, absichtlich designt zu sein, mit dem zentralen Spielelement Humor nicht nur als schmückendes Beiwerk. Die Welt lebt durch die Dialoge der Katzen mit Katzen-Puns und viel Humor. Die Story nimmt sich selbst nie ernst, doch sie wirkt trotzdem. Die Ziele im Spiel sind eindeutig und kaum eine Aufgabe ist mehrstufig oder verschachtelt. Die Nebenquests dienen nicht um das Spiel zu strecken, sondern sie bringen immer Humor mit sich. Man bekommt durch sie weitere Ausrüstung, welche wenige Werte mit klarer Wirkung hat, ohne viel Verwirrung zu stiften.
Die Magie im Spiel ist leicht verständlich, Zauber haben klare Effekte und Abklingzeiten. Neue Zauber erweitern Optionen, aber ändern nicht das Grundsystem. Es ist also perfekt für Genre-Einsteiger. Es gibt auch nur minimale Tutorials, da sich das Spiel größtenteils selbst erklärt. Kurze Sessions funktionieren genauso gut wie längere Abende, dazu gibt es ständige kleine Belohnungen, die für Motivation sorgen.
Der große Schritt nach vorn: Koop, Hunde und mehr Tiefe
Der Nachfolger war Cat Quest II und das Spiel erschien im Jahr 2019. Dieses Spiel erschien nach dem Erfolg des Vorgängers direkt auch auf PC und Konsolen mit klarer Ausrichtung auf Couch- und Controller-Spieler. Das Spiel bot eine spürbare Weiterentwicklung gegenüber dem ersten Teil. Es gibt eine stabilere Performance, verbesserte Animationen und klarere Effekte. Der Fokus liegt stärker auf Konsolen-Komfort und lokalen Zusammenspielen, denn das Spiel ist vollständig im lokalen Koop spielbar. Es waren dann zwei Spieler gleichzeitig auf einem Bildschirm, ganz ohne komplizierte Setups. Der Koop ist vollständig optional, aber dennoch ein großer Bestandteil im Spiel.
Das Spieltempo und Gegner-Design wurden auf das gemeinsame Spielen abgestimmt. Ein Spieler steuert im Koop die Katze und ein zweiter einen Hund. Die Story zeigt den humorvollen Konflikt zwischen dem Katzenreich und dem Hundereich. Der Koop verstärkt das Wohlfühlgefühl, ohne Chaos oder Stress. Auch die Kämpfe wurden ein wenig erweitert, ohne an Zugänglichkeit zu verlieren. Dazu kommen mehr Gegnervarianten mit klaren Angriffsmustern. Außerdem kamen neue Skill-Strukturen mit mehr Entscheidungsfreiheit. Magie und Fähigkeiten sinnvoll ausgebaut, aber weiterhin übersichtlich. Zusätzlich ist die Weltstruktur deutlich komplexer als im ersten Teil mit mehr Biomen und besser verzahnten Arealen.
Auch die Quests greifen stärker ineinander und wirken weniger isoliert, jedoch bleibt die Welt kompakt und gut lesbar. Cat Quest II schafft den Spagat zwischen Tiefe und Einfachheit. Genau dort entsteht erstmals das Gefühl eines echten Franchises. Das Spiel wirkt nicht wie ein Update, sondern eine konsequente Weiterentwicklung. Die Community reagierte sehr positiv auf Koop und die neuen Inhalte, da man es zusammen mit Freunden oder Familie spielen konnte. Auch der zweite Teil hat auf Steam 95% positive Bewertungen bei mehr als 5.000 Rezensionen.
Stil & Ton: Warum Cat Quest zeitlos wirkt
Cat Quest setzt konsequent auf einen Comic-Look, der bewusst auf Realismus verzichtet. Vereinfachte Formen und klare Linien sorgen dafür, dass das Spiel auch Jahre später frisch wirkt. Da das Spiel nicht an technische Trends gebunden ist, altert es deutlich langsamer. Dazu sind die Farben klar, freundlich und funktional. Die UI ist stark reduziert, wodurch sie Spielfluss und Lesbarkeit unterstützt und man alle wichtigen Informationen auf einen Blick erfassen kann.
Gerade auf Konsolen und im Koop bleibt das Bild ruhig und übersichtlich. Die Musik spielt eine zurückhaltende, aber wichtige Rolle, Melodien unterstreichen das entspannte Abenteuergefühl. Wortspiele und Katzen Puns prägen den Ton ohne ins Alberne abzurutschen. Das Spiel nimmt sich selbst nicht zu ernst, bleibt aber stimmig. Außerdem ist das Spiel für alle Altersgruppen zugänglich, Kinder verstehen den Ton und Humor genauso wie erwachsene Spieler.
Cat Quest III: Piraten, neue Welt und frischer Wind
Der bis jetzt neuste Teil des Franchises ist Cat Quest III und dieser erschien am 8. August 2024. Das Spiel spielt auch wie die Vorgänger in einer 2.5D Welt mit Action- und RPG Elementen eine der Neuerungen ist das offene Meer und Inseln. Das Spiel ist nämlich auch unter dem Namen Cat Quest: Pirates of the Purribean. Man merkt sofort, worum es geht, und zwar um Piraten. Der Titel ist zusätzlich eine humorvolle Anlehnung an die Pirates of the Caribbean Filme mit Captain Jack Sparrow. Das neue Setting bringt eine frische Welt mit dem Namen Purribean, dabei handelt es sich um ein Archipel voller Inseln, Schätze und Gegner, die man sowohl zu Fuß als auch mit seinem eigenen Schiff erkunden kann.
Die Seefahrt ist hier erstmals ein zentraler Bestandteil des Spiels, du steuerst dein Schiff über Meeresflächen und kämpfst gegen andere Schiffe. Außerdem suchst du nach Geheimnissen und Beute wie ein waschechter Pirat. Technisch gesehen ist Teil 3 eine Weiterentwicklung, die den Stil der Serie beibehält, jedoch wird die Welt größer und lebendiger mit flüssigen Animationen. Cat Quest III versucht geschickt Altbewährtes und Neues zu verbinden indem es die typische Action-RPG-Formel mit neuen Seefahrt- und Piraten-Elementen kombiniert statt sie zu ersetzen.
Für die Zukunft des Franchise zeigt Teil 3, dass Experimente mit Setting und Mechaniken möglich sind, ohne den Kern zu verlieren, und der generell positive Empfang deutet auf anhaltendes Interesse hin. Bei dem Teil handelt es sich um eine Evolution statt Revolution, mit neuer Welt, neuen Systemen und einem vertrauten, charmanten Grundgefühl. Auch dieses Spiel ist auf Steam sehr gut bewertet mit 94% positiven Bewertungen, auch wenn es von weniger Spielern gespielt wurde.
Einordnung im Indie Kontext
Cat Quest positioniert sich klar als Gegenpol zu den großen, komplexen RPG-Monstern. Sie wollen nicht wie ihre Konkurrenz sich immer mehr auf Systemtiefe und Umfang fokussieren, sondern das entspannte und leichte Spielgefühl beibehalten. Das Spiel läuft nach dem Prinzip klein aber fein und dadurch erweist es sich als besonders langlebig. Man kommt immer wieder zum Spiel zurück, wodurch Spieler immer wieder zurückkehren. Obwohl es sich um ein Action-RPG handelt, ist es eher ein cozy Game, welches Entspannung statt Herausforderung bietet.
Durch seinen Humor und die klare Action-Struktur hebt sich Cat Quest von anderen Spielen des Genres ab. Das ganze zeigt, dass Reduktion keinesfalls Qualitätsverlust bedeuten muss, sondern auch einfach ein familienfreundliches Action-RPG schaffen kann. Auf dem Mobile-Markt bewies Cat Quest, dass Premium-Indies funktionieren können und auf Konsolen etablierte sich die Reihe als verlässliches Wohlfühl-Erlebnis. Das Franchise ist zwar nicht dominant, aber konstant präsent und dadurch relevant.
Community, Memes und Langzeitwirkung
Cat Quest hat über die Jahre eine kleine, aber stabile Community aufgebaut. Fan Art spielt eine zentrale Rolle, besonders Illustrationen, Comics und humorvolle Motive. Auf Social Media dominiert ein positiver, kreativer Ton. Das Spiel fördert Zusammenarbeit statt Vergleich und der Koop-Aspekt verstärkt den sozialen Aspekt deutlich. Denn das gemeinsame Spielen steht vor Leistung und Try-Hard. Auch für Streams eignet sich das Spiel, da Zuschauer auch ohne Vorwissen leicht folgen können.
Fazit: Kleine Abenteuer, große Wirkung
Cat Quest ist ein Franchise, das genau durch seine Zurückhaltung überzeugt. Es will nicht größer, lauter oder komplexer sein als nötig, sondern konzentriert sich konsequent auf ein angenehmes Spielerlebnis. Über alle Teile hinweg bleibt das Spielgefühl vertraut, ohne stehenzubleiben, und genau diese Balance macht den Reiz der Reihe aus.
Statt Spieler mit Systemen zu überladen, setzt Cat Quest auf Klarheit, Humor und einen entspannten Spielfluss. Es lädt dazu ein, einfach loszulegen, gemeinsam zu spielen oder für kurze Zeit abzutauchen, ohne Druck oder Frust. Diese Zugänglichkeit ist kein Zufall, sondern das Ergebnis bewusster Designentscheidungen. Gerade im Rückblick zeigt sich, warum Cat Quest so gut zu Pixel Sundays passt. Es ist ein Beispiel dafür, dass nachhaltiger Erfolg im Indie-Bereich nicht aus Größe entsteht, sondern aus Herz, Fokus und einem klaren Verständnis dafür, was ein Spiel sein möchte.
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