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Waetsch vor 2 Jahre

5 / 5

Battle Isle 1: Rot gegen Gelb auf Insel Es ist kaum zu glauben, wie das Spiel einen nach 31 Jahren noch in den Bann ziehen kann. Ja klar, es ist soviel 1991: die Grafik, die Steuerung, der Sound und trotzdem oder gerade wegen der Schlichtheit macht es einfach Spaß. Aber man sollte unbedingt vorher das Handbuch lesen, um mit der Tastensteuerung klar zu kommen. Mensch gegen Computer? Wie geht das denn, na klar, indem man den passenden Kartencode (!) in den Optionen eingibt (steht auf der Referenzkarte). Sowohl im Einzelspieler als auch im PvP erhält man nach gewonnener Schlacht einen Code für eine neue Karte - auch so was von 1991. Wenn man sich einmal eingefunden hat, kann man es aber nur schwer wieder zur Seite legen. Toller Klassiker. Battle Isle 2: Diesmal Blau gegen Rot Drei Jahre nach dem ersten Teil konnten wir uns an diesem Spiel erfreuen. An der Komplexität wurde deutlich geschraubt, so gibt es jetzt Versorgungsgebäude und unterschiedliche Bewaffnungen. Ansonsten fühlt es sich genauso wie der erste Teil an, was nicht negativ gemeint ist. Die Steuerung mit Tastatur ist einwandfrei, mit Maus immer noch etwas hakelig. Aber wer hatte 1994 schon die Maus ernst genommen? Mir persönlich hat der erste Teil einen kleinen Tacken mehr Spaß gemacht, ohne dass ich es fundiert begründen könnte. Der zweite Teil ist auf jeden Fall auch heute noch ein schönes Runden-Taktik-Spiel. Battle Isle 3: Aller guten Dinge sind drei? Der dritte Teil der Battle Isle-Reihe schaffte es auf Windows und erweiterte das bewährte Spielprinzip um ein paar nette Gimmicks, wie freie Fensterplatzierung und diesmal stand die Steuerung mit der Maus auch spürbar im Vordergrund. Was allerdings auffällt: Dank der DosBox liefen die ersten beiden Teile in "gefühlt" 1920x1080, war zwar etwas pixelig, aber schön groß. Der Windows-Teil bringt kleine (zwar frei positionierbare) Fenster auf einen Riesen-Bildschirm. Da kann man dann kaum die Einheiten erkennen. Über das Menü ist es zwar möglich, auch hier die Karte etwas größer zu bekommen, diese wirkt aber immer noch sehr klein. Auch die Maussteuerung wirkt heute ein wenig aus der Zeit gefallen. Per Doppelklick ruft man das Aktionsmenü der Einheit auf, wählt eine Aktion aus, und bestätigt den Angriff, bzw. das Zielfeld, auch wieder per Doppelklick. Um die Karte zu scrollen, muss man dann die Scrollbalken bemühen. Da fühlte sich die Tastatursteuerung der ersten beiden Teile viel direkter und komfortabler an. Was wirklich eine merkwürdige Designentscheidung war, dass beim Beenden der Runde und den gegnerischen Zügen, die Karte ausgeblendet wird und alles in einer Black-Box stattfindet. Wenn man die Karte dann wieder sieht, wundert man sich schon mal, wo die Einheiten hin verschwunden sind (vom Gegner zerstört). Battle Isle Historyline: Ein Battle Isle im 1. Weltkrieg Von den Battle Isle-Teilen 1-3 hat mir der Erste tatsächlich am besten gefallen. Die Historyline basiert auf dem ersten Teil und bringt wieder den gewohnten "Splitscreen". Was wir beim Spielen der Teile aufgefallen ist, die Pixelgrafik der Kampfsequenzen ist sehr viel besser gealtert als die 3D-Modelle (Polygon-Modelle?). Viel mehr kann man schon fast nicht dazu sagen, wenn man einmal die Steuerung verinnerlicht hat, gehen die Runden flüssig von den Fingern und spannend ist es auch. Incubation: Ein ganz anderes "Battle Isle"... mit Aliens WOW, was für eine Überraschung. Es ist ganz anders als Battle Isle, hat glaube ich nur noch das "Universum" mit den anderen Spielen gemein. In diesem Teil führen wir eine Elite-Truppe ins Feld und kämpfen gegen fiese Aliens. Zwischen den Missionen rüsten wir die Truppen aus und auf und dann geht es in die nächste Taktik-Schlacht. Die Kämpfe sind ziemlich cool in Szene gesetzt, wenn die Aliens am Zug sind, rennen die auf den Spieler zu und das sorgt schon für Gänsehaut. Ohne Anleitung braucht man ein bisschen, die UI und die Steuerung zu kapieren, aber wenn man die Hürde genommen hat, macht es extrem Spaß. Die angejahrte Grafik ist da schnell vergessen.