Unser heutiger Pixel Sundays geht es mal nicht um ein Spiel wie sonst, sondern passend zur Gamescom um die Gamescom. Die Gamescom hat klein gestartet und dort werden wir auch mit unserem Artikel starten, doch mit der Zeit wurde sie zu mehr als nur zu einer Messe. Sie wurde ein Fest für Gamer, Cosplayer und viele mehr, die sich alle an einem Ort versammeln.
Zusammenfassung
- Die Anfänge der Gamescom – Von Leipzig nach Köln
- Wachstum und Rekorde
- Ikonische Momente auf der Bühne
- Die Gamescom im digitalen Zeitalter
- Was die Gamescom besonders macht
- Die Zukunft der Gamescom
- Fazit: Gamescom – Mehr als nur eine Messe
Über die Zeit hat es die Gamescom sogar geschafft, zur größten Gaming-Messe der Welt zu werden, mit Hunderttausenden Besuchern jedes Jahr und Millionen Online-Zuschauern, die das Event verfolgen. Heute werfen wir einen Blick auf die Reise der Gamescom, wie sie entstanden ist, wuchs und welche Highlights sie geprägt haben.
Die Anfänge der Gamescom – Von Leipzig nach Köln
Angefangen hat alles mit der Games Convention (GC) im Jahre 2002. Diese fand zuerst in Leipzig (Deutschland) statt. Doch die erst noch kleine Messe wuchs über die Jahre rasch an und wurde zu einer der bedeutendsten Videospielmessen Europas. Im Jahr 2008 erreichte die GC mit 203.000 Besuchern und 547 Ausstellern ihren Höhepunkt. Die Messe war also schnell sehr erfolgreich, doch der Standort Leipzig kam an seine Kapazitätsgrenze. Die vorhandene Infrastruktur, insbesondere die begrenzte Hotelkapazität und unzureichende Verkehrsverbindungen reichten nicht mehr für die steigenden Besucherzahlen. Deswegen musste ein neuer Standort her und es wurde Köln (Deutschland).
Aber warum genau nach Köln? Köln bot ein modernes Messegelände, eine bessere Verkehrsanbindung und mehr Unterkunftsmöglichkeiten, also war es ideal für eine größere internationale Messe. Außerdem wollten die Veranstalter die Messe stärker international positionieren und neue Märkte erschließen. Dafür war Köln mit dem Großen Flughafen in Düsseldorf und dem Flughafen in Köln besser geeignet.
Leipzig wollte weiterhin die Bezeichnung “Games Convention” nutzen, wodurch der BIU (Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware) dazu gezwungen wurde, den Namen der Veranstaltung zu ändern. Dadurch entstand der neue Name Gamescom. Es folgte ein fünfmonatiger Konflikt mit dem Leipziger Messebetreiber. Doch letztendlich endete in Leipzig das physische Veranstaltungskonzept und es wurde die Games Convention Online eingeführt. Diese hatte einen Fokus auf Casual- und Mobile-Spiele, sie wurde aber nach 2010 eingestellt.
Im August 2009 gab die Gamescom dann in Köln ihr Debüt. Die Messe fand vom 19. bis 23. August statt und war ein spektakulärer Erfolg. Insgesamt kamen 245.000 Besucher, davon etwa 228.000 Privatbesucher und 17.000 Fachbesucher aus dem In- und Ausland. Auch von den Seiten der Aussteller waren viele da mit 458 Ausstellern aus 31 Ländern auf einer Ausstellungsfläche von etwa 120.000 m². Damit übertraf die Gamescom, durch ihre bessere Lage, bereits im ersten Jahr die bisherigen Besucherrekorde der Games Convention in Leipzig.
Wachstum und Rekorde
Seit ihrem Start im Jahr 2009 hat sich die Gamescom immer weiter als Europas führende Gaming-Messe etabliert, mit beeindruckendem Wachstum und stark steigender Internationalität. Fangen wir ein wenig mit den Besucherzahlen an, diese sind nämlich kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2011 waren es 275.000 Besucher und der Rekord wurde 2019 mit 373.000 Besuchern aufgestellt. Dann kam das Coronavirus und in dieser Zeit wurde das Event pausiert. 2022 startet die Gamescom wieder als hybrides Projekt mit 265.000 Besuchern vor Ort. In diesem Jahr fehlten aber auch die großen Aussteller wie Sony oder Nintendo, dennoch kamen 1.100 Aussteller aus 53 Ländern.
Im Jahr 2023 hatte sich die Messe wieder erholt und es kamen 320.000 Besucher, darunter 31.000 Fachbesucher. Und danach stiegen die Zahlen nur noch, 2024 kamen 335.000 Besucher nach Köln und es waren sogar über 1.400 Aussteller. Dieses Jahr 2025 ist die Messe nochmal mehr gewachsen. Das Messegelände wurde auf über 233.000 m² erweitert, die Anzahl der Aussteller liegt bei über 1.500 und es kommen Teilnehmer aus 72 Ländern. Also schon wieder ein Rekord in Sachen internationaler Vielfalt.
Die Gamescom hat sich längst zu einem unverzichtbaren Event der Gaming-Branche etabliert. Auf der Gamescom sind sowohl Publisher, als auch Content-Creator oder Fans. Die Messe verbindet öffentliche Show-Flächen mit umfangreichen Business-Bereichen. Die Messe hat dennoch noch einen hybriden Ansatz mit Kombination aus physischer Messe und starkem digitalen Rahmenprogramm. Den Anfang macht immer die Opening Night Live, in der viele große Titel angekündigt werden und es neue Details zu Spielen gibt.
Ikonische Momente auf der Bühne – inklusive Gamescom-Konzert
Die Gamescom ist berühmt für ihre großen Reveal-Momente. Die größten Reveals kommen oft im Rahmen der Opening Night Live (ONL) welche immer vor der Gamescom ist. Dort wurde 2025 etwa Call of Duty, World of Warcraft Midnight, Silent Hill f und vieles mehr gezeigt. Die ONL wurde im Jahr 2019 unter der Moderierung von Geoff Keighley eingeführt und hat sich als ein globales Livestream-Event etabliert.
Doch es gibt in jedem Jahr auch einzigartige Highlights auf der Gamescom. Dieses Jahr gab es am Mittwoch ein Konzert, das von CD Projekt Red veranstaltet wurde. Man brauchte dafür ein separates Ticket, doch dort wurde Musik aus dem Witcher Universum mit einem Orchester gespielt. Begleitet wurde das Ganze mit synchronisierten Bildern aus dem Spiel und dauerte etwa zwei Stunden.
Neben großen Ankündigungen und Konzerten entstehen auf der Gamescom auch viele unvergessliche Momente. Jedes Jahr gibt es auf der Gamescom 1.000 Cosplayer und einen Cosplay-Contest. Außerdem treffen sich Influencer in Meet and Greets mit ihren Fans, wodurch es oft zu emotionalen Ausbrüchen kommt.
Die Gamescom im digitalen Zeitalter
Wie gerade schon erwähnt, gibt es schon seit 2019 den Livestream der Opening Night Live. Dadurch wurde die Gamescom noch mehr für den internationalen Markt geöffnet, da nun jeder auf der Welt die Gamescom live sehen konnte. Doch auf der Gamescom sind auch viele große Internet Stars wie Streamer und Content Creator. Diese haben Shows auf den Bühnen, treffen sich mit Fans oder streamen Live von der Gamescom. Außerdem finden schon seit langem auch eSports-Events, Speedruns und mehr auf der Gamescom statt.
Die Gamescom musste sich in der Vergangenheit zeitweise ein wenig verändern und vollständig digitalisieren. Das passierte natürlich während Corona. 2020 wurde die Messe vollständig ins Netz verlegt mit Öffnungsshows und täglichen Entwickler-Interviews via Livestream. Im Jahr 2021 wollte man eigentlich wieder zu einem Hybrid Event zurückkehren, doch man entschied sich erneut für eine reine Online Veranstaltung inklusive Opening Night Live.
Durch Strategie, Plattform Integration und digitale Reichweite hat sich die Gamescom zu etwas entwickelt, was mehr als nur Messehallen ist. Sie ist ein weltweites Medien- und Community-Festival, das sowohl vor Ort als auch online gefeiert wird. Heutzutage finden online sogar die wichtigsten Sachen statt wie große Ankündigungen oder Events, die gestreamt werden.
Was die Gamescom besonders macht
Die größte Stärke der Gamescom liegt in ihrer Doppelfunktion als branchenorientierte Fachmesse und öffentliche Unterhaltungsshow. Im Business-Bereich treffen sich Entwickler, Publisher, Investoren und Medienvertreter. Dort kann optimales Networking mit vielen verschiedenen Leuten geschlossen werden. Besonders gut sind dafür Tage wie der Fachbesuchertag oder Konferenzen wie die Devcom.
Doch gleichzeitig ist die Messe auch ein Event für die große Masse mit einer Entertainment-Area, Cosplay, Indie-Ständen, Retro- und Family-Areas, Turnier-Bühnen und vieles mehr. Die Messe ist darauf ausgelegt, Spiele direkt erlebbar zu machen. So kann man dort viele Spiele schon vor Release im Rahmen einer Demo antesten.
Es herrscht eine Nähe zwischen den Fans und den Publishern. Die Besucher haben die Möglichkeit, Spiele hands-on zu testen, schon lange bevor sie offiziell veröffentlicht werden. Doch die Gamescom ist kein Ort nur für große Spiele. Es ist ein Ort, an dem auch die Kleinen groß rauskommen und sich zeigen können. In der Indie-Area gibt es viele verschiedene Spiele, die man dort kennenlernen kann. Auch das Cosplay-Village ist ein Treffpunkt für viele Cosplayer aus der Region.
Die Gamescom steht nicht nur für europäische, sondern für die globale Gaming-Kultur. Es kommen Aussteller und Fachbesucher aus aller Welt. 2023 waren etwa 31.000 Fachbesucher vor Ort. Damit sogar mehr als bei der Game Developers Conference in San Francisco. Außerdem setzt die Messe auf Nachhaltigkeit, eine gute Strukturierung und ihren lokalen Charme. Die Gamescom ist mehr als nur eine Messe, in der ganzen Stadt gibt es Events mit kölscher Atmosphäre.
Die Zukunft der Gamescom
Der Fokus der Gamescom wird immer weiter auf das Online-Erlebnis gehen, da so noch viel mehr Gamer daran teilhaben können. Formate wie die Future Games Show bieten exklusive Reveals, Zugang zu Indie-Titeln und ein globales Publikum. Auch die Opening Night Live wird in Zukunft eher größer als kleiner. Der Erfolg der Gamescom liegt laut Gamescom-Direktor Tim Endres auf ihrem hybriden Ansatz.
Die Gamescom wird auch immer umweltbewusster, durch weniger Printmaterial, Recycling-Förderung und umweltgerechte Produktion. Es gibt viele Partner wie UN-Programme, mit denen die Gamescom Wiederaufforstungen unterstützt (Gamescom-Wald) nahe Bayreuth. Bis 2030 möchte die Messe vollkommen klimaneutral sein.
In der Zukunft wird die Messe auch noch größer werden. Mehr Aussteller, mehr Besucher, mehr Internationalität. Die Messe expandiert auch immer weiter ins Ausland. Die Gamescom Asia findet in Bangkok statt und Gamescom Latam in São Paulo. Die Gamescom wandelt sich auch immer weiter und hört auf die Wünsche ihrer Community. In diesem Jahr zeigten auch Formate wie der Gamescom Congress mit mehr als 1.000 Teilnehmern und 180 Experten aus Bereichen wie Bildung, Gesundheit und Umwelt, wie sehr Gamescom über reine Unterhaltung hinauswächst.
Fazit: Gamescom – Mehr als nur eine Messe
Die Gamescom hat in den letzten zwei Jahrzehnten eine beispiellose Entwicklung durchlaufen – von einer regionalen Messe in Leipzig zu einem globalen Gaming-Event mit internationaler Ausstrahlung in Köln. Sie vereint Business und Entertainment, bringt Fans, Entwickler und Publisher zusammen und schafft unvergessliche Momente für die Community. Dabei hat sich die Messe immer wieder neu erfunden, ob durch den Schritt nach Köln, die digitale Transformation oder ihren hybriden Ansatz nach der Pandemie. Heute ist die Gamescom nicht nur die größte Gaming-Messe der Welt, sondern auch ein Spiegel der Gaming-Kultur, der zeigt, wie vielfältig und lebendig die Branche ist – und wie sehr sie Menschen miteinander verbindet.
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